ALLGEMEINES

Parkett

Massivparkett ist die Urmutter aller Parkettformen. Holztafeln von variabler Größe können zu reichen ornamentalen Mustern zusammmengesetzt werden. Die üppigen Bildbögen barocker Schlösser sind nach dem Prinzip des Stabparketts gefertigt. Die heute übliche Formen sind Fischgrat, Würfel oder diverse Verbandformen. Am Massivparkett beweist sich die handwerkliche Erfahrung und die solide Meisterschaft. Massivparkett ist ein Boden, dessen Wert und Wertbeständigkeit auch nachfolgende Generationen noch schätzen werden.

Fertigparkett lässt bei Verlegemustern und dem Farbspektrum der verschiedenen edlen Hölzer keine Wünsche offen. Klassische Muster wie Fischgrat, Würfel, Verband und viel mehr können schnell und sauber mit geringer Aufbauhöhe verlegt werden. Durch die veredelte Lack- oder Öloberflächen ist kein Schleifen und Versiegeln vor Ort notwendig.

Verlegemuster

Art des Holzes, Farbwahl und Sortierungen machen das Bild immer noch nicht perfekt. Das Verlegemuster eines Bodens entscheidet mit über die Wirkung eines Parkettbodens. Hier gibt es zahlreiche Varianten vom klassischen Ein-Stab-Parkett bis hin zur Flechtstruktur. Der Einrichtungsstil - sei er klassisch oder modern - und die Raumgröße gibt Aufschluss darüber, welches Fußbodenmuster am besten zu einem Wohnraum passt.

Bekannte Muster sind der Schiffsboden, das Würfel- sowie das Fischgrätmuster und Flechtmuster wie der Englische, der Oxford- und der Altdeutsche Verband, das Tafelparkett, das Leitermuster sowie der Intarsienboden. Hier werden einige Beispiele aus der großen Vielfalt möglicher Effekte gezeigt.

  1. Der Schiffsboden wird auch als wilder Verband bezeichnet. Hier werden die Parkettstäbe parallel zueinander verlegt, die Stöße sind jedoch unregelmäßig versetzt.
  2. Beim Englischen Verband werden die Stäbe ebenfalls parallel zueinander verlegt. Im Unterschied zum Schiffsboden sind die Stöße hier aber jeweils um einen halben Stab versetzt.
  3. Oxford ist eine Variante des Englischen Verbands. Hier werden die Stäbe parallel, mit jeweils um ein Drittel versetzten Stößen verlegt.
  4. Das Fischgrätmuster gehört zu den klassischen Mustern für Parkett. Hier werden die Stäbe so verlegt, dass jeweils zwei Stäbe ein V bilden. Durch das Fischgrätmuster ergeben sich interessante Lichtspiele, allerdings kommt dieses Muster nur in größeren Räumen richtig zur Geltung.
  5. Der Altdeutscher Verband wird ähnlich verlegt wie der Englische Verband. Das bedeutet, die Parkettstäbe werden parallel zueinander und immer um eine halbe Länge versetzt verlegt. Allerdings liegen die Stäbe immer doppelt nebeneinander und werden von einem kurzen Parkettstab, der um 90 Grad gedreht ist, unterbrochen. Dadurch ergibt sich ein Muster, das an ein Flechtmuster erinnert.
  6. Für einen Flechtboden werden Pakete aus zwei bis vier Stäben verlegt. Dabei werden die Pakete abwechselnd waagerecht und senkrecht verlegt. Im Grunde genommen ähnelt das Muster damit einem Würfelmuster, nur sind die Würfel beim Flechtboden ineinandergeschoben.
  7. Beim Muster Kassette werden Quadrate aus Parkettstäben verlegt, die jeweils von einem Quadrat aus vier weiteren Stäben umgeben sind. Die einzelnen Quadrate werden dabei abwechselnd waagerecht und senkrecht angeordnet. Teilweise wird dieses Muster auch als Flechtboden mit Würfel bezeichnet.
  8. Der Parallel-Verband ist eine recht schlichte Variante, die jedoch edel und modern zugleich wirkt. Hier werden die Stäbe auf gleicher Höhe und parallel zueinander verlegt. Besonders gut kommt dieses Muster übrigens zur Geltung, wenn mehrere Hölzer miteinander kombiniert werden.
  9. Bei der Leiter wechselt sich eine Reihe aus parallel nebeneinander liegenden Parkettstäben mit einer im rechten Winkel dazu liegenden Reihe ab.
  10. Der Würfel-Verband wird teilweise auch Tafelmuster genannt und gehört zu den klassischen Verlegemustern. Im Volksmund heißt dieses Muster auch Schachbrettmuster. Hier werden mehrere Stäbe zu Quadraten zusammengesetzt und die Quadrate werden jeweils abwechselnd waagerecht und senkrecht verlegt.


Holzarten

Jede Holzart besticht durch ihre Farbgebung und ihre einzigartige Musterung. Da sind zunächst die hellen Hölzer. Sie reichen von weißlichen Tönen wie Ahorn, Birke, Esche und Erle bis hin zu Rottönen wie Buche, Kirsche, Merbau, Mahagoni oder Aloma (Bilinga). Daneben gibt es eine breite Palette von warmen, helleren Brauntönen wie Eiche, Mecrusse oder Kambala und dunklere bis schwarze Brauntöne wie Sucupira oder Wengé sowie Räuchereiche. Die passende Kombination von verschiedenen Holzarten innerhalb eines Fußbodens trägt zu einer individuellen Raumgestaltung bei.

Laminat

Laminatboden kann eine Alternative sein, wenn man eine preiswerte Exotenholzoptik haben möchte bei dem Pfennigabsätze keine Spuren hinterlassen, UV-Licht keine Dekore verbleicht oder die heruntergefallene Zigarettenglut auch mal liegenbleiben kann. Die sich immer weiter entwickelde Technik macht es möglich, dass sich jedes Dekor ob Holz, Fliesen, Metall oder Pflasterstein realisieren lässt.

Kork

Korkparkett ist eine Wohltat für die Wirbelsäule. Die Luftzellen im Kork federn jeden Tritt ab, geben dem Fuß Wärme und dämmen den Schall. Zudem besitzt Kork antibakterielle Eigenschaften - was Winzer seit vielen Jahrhunderten schätzen. Daneben ist ein Korkboden auch antistatisch, hygenisch und wunderbar pflegeleicht. Ob massiver Kork mit unterschiedlicher Granulatstruktur oder ein edelfunierter Belag - Korkparkett ist äußerst strapazierfähig. Die unbehandelte Oberfläche wird nach der Verlegung versiegelt, geölt oder gewachst.

Bodenbelag

Linoleum ist ein extrem strapazierfähiges und ökologisches Produkt. Linoleumboden wird hergestellt auf der Basis natürlichen Leinöls mit Naturharz-, Kalkstein-, Holz-, Korkmehl und Jutegewebe. Vor noch 50 Jahren gab es nur wenige Häuser ohne Linoleum-Bodenflächen und jetzt erlebt es eine Renaissance! Das mag an den neuen Verlegetechniken oder am gewachsenen Umweltbewußtsein liegen.

Kautschuk - Der unverwüstliche Bodenbelag ob als klassische Rundnoppe, Hammerschlagstruktur oder Schieferoberfläche, sowie Quadratnoppe, Meninoppe oder Reiskornoberfläche bietet unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten im Gewerbe und Industriebereich.

Textil - Velour, Schlinge, Kugelgarn, Nachfilz, Sisal & Kokos. Ein Teppichboden verwöhnt nicht nur die Augen, auch für den Körper und die Sinne ist er eine Wohltat. Ob extrem strapazierfähig für öffentliche Bereiche oder einfach zum wohlfühlen im Wohnzimmer oder beides. - Es gibt unzählige Möglichkeiten zwischen Designs, Farbe und Materialart zu wählen.

PVC Beläge gibt es in allen möglichen Farben und Designs. Durch seine leichte Pflege und hohe Strapazierfähigkeit hat er sich sowohl im privaten als auch im gewerblichem Bereich sehr stark verbreitet.

Designböden als Holz- oder Fliesendesign ist die modernere Art gegenüber der klassischen Bahnenware. Bei der Entwicklung hat man auf viele negative Eigenschaften, Gefahrenstoffe und Weichmacher verzichtet. Die Verlegung lässt eine Vielzahl von Verlegemuster zu. Weitere positive Eigenschaften sind Feuchtebeständigkeit und partieller Austausch bei Beschädigung. Die Beläge sind neben der Klebevariante auch schwimmend verlegbar. Hierbei erzielt man einen besseren Gehkomfort und der Trittschall wird minimiert.

Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt mit uns aufnehmen!

4